Sozialisation & Gesellschaft

Hochsensible erfassen grundsätzlich detailreich, emotional, komplex intensiv alle Sinnesdaten.

Digitale Bilder, gleiches Bild mit höherer Auflösung, benötigt mehr Speicherplatz. Bedingt durch ihre sinnliche Wahrnehmung, Befindlichkeiten anderer Menschen, eigene Gedanken, selbst weit hergeholte Zusammenhänge und das mit sehr hohen Auflösung im inneren Prozess, wird die eigentliche Datenmenge sehr viel höher. Für die Verarbeitung dieser Informationen benötigt der Hochsensible viel Energie und Zeit. 

Hochsensible Kinder fallen oft schon im Kindergarten auf, da sie meist über eine blühende Fantasie und komplexe "innere Welten" verfügen, Sie haben oft herausragende psychologische und soziale Kompetenzen. Bei der Schlichtung von komplexen Konflikten, bei denen Standardmethoden versagen, beherrschen sie mitunter sehr exotische Problemlösungsstrategien.

Das Langzeitgedächtnis, was recht früh in der Kindheit angelegt wird, organisiert sich ein umfangreiches Wissen. Die stark ausgeprägte Orientierung in Zeit und Raum, sowie ihre scharfe, intuitive Kompetenz bringen berufsorientierende, emphathische, analytische, strukturienende, beratende, vermittelnde und forschende Kompetenzen mit. 

Das emotionale Hineinversetzen in andere Menschen geschieht meist automatisch und oft unfreiwillig. Für Hochsensible ist es kaum möglich, dieses einfach zu ignorieren, weil es ihre Anfälligkeitsbereitschaft zur Reizüberflutung auslöst. Nichthochsensible filtern dieses aus ihrem Bewusstsein heraus.

Auf den Nichthochsensiblen kommen zwangsläufig verbale und nonverbale kommunikative Missverständnisse zu. Hochsensible schließen einfach zu schnell von sich auf andere. Besonders dann, wenn sie in Unkenntnis ihrer  eigenen speziellen Kompetenz en sind und der Annahme sind ihren Gesprächspartner zu überfordern.

Unter Leistungsdruck und Tätigkeiten, die schnelle Entscheidungen erfordern fühlen sich Hochsensible meist überfordert, durch ihre Prioritätsinkompetenz sich auf eine Aufgabe oder einen Wahrnehmungsbereich zu konzentrieren.  

Hochsensible sind oft typische Querdenker, ihre Problemlösungsstrategien  orientieren sich selten an den gesellschaftlichen Standards, die sie für zu ineffizient und primitiv halten.

Ihr Hang zum Detail, zur Gewissenhaftigkeit, sozialen, wertschätzenden Kommunikation erfordert Akribie, eine ruhige Atmosphäre und Zeit, die nicht immer gegeben ist.

Hochsensible zeichnet eine sehr enge zwischenmenschliche Beziehungsfähigkeit aus, wobei sie bei Nichthochsensiblen oft auf Unverständnis stoßen. Diesem Verhalten geben sie oft zu viel Bedeutung und ziehen daraus mitunter sehr weitreichende Schlüsse. 

Mit dem hohen Einfühlungsvermögen, besteht auch immer die Entfremdung vom Nichthochsensiblen, die selten nachvollzogen werden können, dass oft die Vereinsamung schon relativ früh einsetzt.